< Berlin Stories – Bücher über Berlin – tolle Dokumentation

Berlin Stories – Die Bücher einer Stadt

Anne | 05. Februar 2018

„Er sollte bald merken, dass die Schönheit dieser Stadt von den Menschen, die in ihr lebten, und ihrer Art zu leben, ausging.“

Bonjour Berlin„, „Herr Lehmann“ und „Berlin Alexanderplatz“ – etliche Romane spielen in der Hauptstadt. Doch als europäische Literaturstadt ist Berlin noch relativ jung. Die Zeit der großen Berlin-Romane brach erst mit dem Beginn des 20. Jahrhundert an. Zu einer Zeit also, als Berlin die Hauptstadt Europas war: Film, Kunst, Kultur – alles wollte in hier sein. Dieser Rhythmus zog auch viele Schriftsteller an, sie hielten Atmosphäre, Geräusche, Geruch und die Kulisse der Stadt mit ihren niedergeschriebenen Worten fest.

Berlin Stories – Bücher über Berlin

Jedoch verlor Berlin durch die Nazis viele seiner größten Literaten. Während nach Ende des Krieges neue Konstellationen für Geschichten entstanden. So wurden Bücher aus Ostberlin oft nur knapp an der Zensur vorbei geschrieben. Und im abgeschnittenen Westberlin entstand ein ganz besonderes Biotop von Aussteigern – wie es der Wenderoman „Herr Lehmann“ beschreibt.

Kommen die Bücher der Wahrheit nahe?

Die Doku „Berlin Stories – Bücher über Berlin“  geht der Frage nach, ob man einem Ort auf die Spur kommen kann, in dem man die Literatur auswertet, die über ihn geschrieben wurde. Denn: Von welchem Berlin erzählen die Bücher eigentlich? Welche Sichtweisen hat ein Franz Bieberkopf aus Afred Döblins Roman?  Kommen die Geschichten der Wahrheit nahe? Eine sehr schöne Doku mit vielen wunderbaren Zitaten aus den Romanen dieser Stadt!

Mehr Buchklassiker – auf lustige Weise vorgestellt – gibt es in Jan Böhmermanns großer Literatursendung hier auf Mediasteak.

 

Bild: © Kalle Dobrick, Foto: rbb / arte

Verfügbar bis: 10. Februar 2018
Kategorien: Kultur, Urban