< Die Doku 'Broken Land' berichtet aus dem Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko, einer Gegend, in der der Horizont nur bis zum Grenzzaun reicht.

Broken Land | arte

Mediasteak | 13. Dezember 2020

Amerika – Land der unbegrenzten Möglichkeiten, Land der Freiheit. Doch der Dokumentarfilm „Broken Land“ zeigt ein ganz anderes Bild: Er berichtet aus dem Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko und beleuchtet das Leben in einer Gegend, in der der Horizont nur bis zum Grenzzaun reicht. Dabei kommt der Film von Stéphanie Barbey und Luc Peter ganz ohne Kommentar aus und lässt die Bilder und Protagonisten für sich sprechen.

Broken Land: Angst vor „Eindringlingen“

Die Doku zeigt US-Amerikaner, die aus Angst vor „Eindringlingen“ in Häusern leben, die wie Festungen erscheinen: Kameraüberwachung und hohe Maschendrahtzäune gehören dort genauso zum Alltag wie Wachhunde und Schusswaffen auf dem Nachttisch. Andere führen als selbsterklärte Grenzschützer ihren ganz eigenen Krieg gegen die vermeintliche Bedrohung von der anderen Seite. Schwer bewaffnet ziehen sie durch die Wüste um Menschen aufzuspüren, die illegal die Grenze überquert haben. Manche der dabei geäußerten Meinungen muten geradezu grotesk an.

Während die einen Waffen unter ihrem Kopfkissen verstecken, stellt die Dokumentation auf der anderen Seite auch Menschen vor, die sich von den übermäßigen Schutzmaßnahmen an der Grenze eingeengt fühlen und versuchen, den Vorurteilen und dem Hass, Verständnis und Menschlichkeit entgegenzusetzen. So zeichnet „Broken Land“ ein eindrucksvolles Bild der amerikanischen Gesellschaft an der Grenze zu Mexiko im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Freiheit, Angst und Verständnis.

ARTE / © Luc Peter

Verfügbar bis: 05. Januar 2021
Kategorien: Gesellschaft, Politik

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