45 min

Rocker auf Abwegen – Die verborgene Welt der Satudarah

Laura | 28. Juli 2016

Drogendelikte, Erpressung, Geldwäsche und langjährige Haftstrafen – mit Biker-Romantik hat das Leben eines Rockerclub-Mitgliedes wenig zu tun. Wohl eher mit einem ständigen Schwanzvergleich unter den rivalisierenden Rockergruppen Hells Angels, Bandidos und Satudarah.

Letztere wurde 1990 in den Niederlanden von neun Männern molukkischer Herkunft gegründet und bedeutet wörtlich übersetzt „Ein Blut“. Blut fließt oft, wenn die aufgepumpten Typen die Szene aufmischen. Dann hängen sie zu dreißigst an der Ecke rum, um ihre Testosteron geladene Anwesenheit im Bandidos-Revier zu demonstrieren. Bei ihren „Meetings“ werden dann die wichtigen Dinge besprochen: Welcher Puff wird als nächstes übernommen? Lohnt sich der Laden? Naja, ist ein bisschen schmuddelig. Egal, „da tun wa bisschen wat machen“ und „wenn du gute Ware hast, dann läuft‘s!“. Ware – die Rede ist von Frauen.

Die Doku „Rocker auf Abwegen – Die verborgene Welt der Satudarah“ blickt hinter die Kulissen dieses niederländischen Rockerclubs, der letztes Jahr in Deutschland verboten wurde. Und der Zuschauer merkt schnell, dass diese Typen neben ihren heiß geliebten Kutten, symbolreichen Tattoos und Kalaschnikows nicht viel in ihrem Leben haben – außer ihrer Bruderschaft. Und Dosenbier.

Bild: WDR

Verfügbar bis: 04. August 2016
Kategorien: Drogen, Kriminalität